Schwarze Kleidung optimal kombinieren
Ganz in schwarz...
Jeden Moment, den wir die Augen geöffnet halten, stürmen Unmengen von Lichtreizen verschiedenster Wellenlängen auf uns ein. Wir nehmen sie als Farben war und sind gewohnt, unsere Wahrnehmung danach auszurichten. Fehlen diese Farbreize, so sehen wir diese Abwesenheit als eine neue Farbe: schwarz.
Die Farbe schwarz ist aus der Mode nicht wegzudenken. Es passt immer und wirkt dabei ausgesprochen edel. Modeschöpfer Yve Saint Laurent brachte es auf den Punkt: „Schwarz ist meine Zuflucht“, formulierte die Designer-Legende einst. Treffender kann man es nicht ausdrücken: die Farbe schwarz harmoniert mit jeder Farbe, und, solange nicht gerade gesellschaftliche Konventionen dagegen stehen, wie etwa bei Hochzeiten, auch mit jedem Anlass.
Leider wirkt solche Universalität auch schnell ein wenig eintönig. Und schlimmer noch: Ein schwarzes Hemd, eine schwarze Krawatte, eine schwarze Hose, schwarze Socken und ein schwarzes Jackett – das sind im ungünstigsten Fall fünf Schwarztöne, die nicht zueinander passen. Ist das Hemd eine Nuance heller als der Anzug, kann das unter Umständen sogar noch gut aussehen. Ist das Hemd hingegen dunkler und dazu noch Ihre Krawatte schwarz, so lenken Sie wirkungsvoll den Blick von Ihrem Gesicht ab. Und das ist genau das, was man eigentlich lieber vermeidet.
Nun kann man das Ganze natürlich entschärfen, indem man ein farbiges Accessoire einbaut. Ein buntes Einstecktuch, beispielsweise. Man kann andere Abstufungen, wie zum Beispiel dunkles Grau, ins Spiel bringen. Darauf sehen schwarze Krawatten gar nicht mal schlecht aus. Oder man kann versuchen, sein komplett schwarzes Outfit interessanter zu machen. Und da beginnt die eigentliche Herausforderung.
Es ist eine Grundregel interessanter Herrenmode, nie zwei zu ähnliche Kleidungsstücke direkt nebeneinander zu tragen. Stattdessen setzt man auf Kontraste. Bei farbigen Kombinationen ist das relativ einfach. Innerhalb einer Farbe kann man höchstens über die Farbtöne gehen. Und diese Möglichkeit fällt bei schwarz ebenfalls weg. Heißt das nun, wer schwarz trägt, kann nur wählen, ob er lieber langweilig oder unmöglich aussieht?
Ganz so hoffnungslos ist die Lage zum Glück auch wieder nicht. Denn was die Farbe – oder deren Fehlen – nicht hergibt, kann man zum Glück über die Struktur wieder wettmachen. Was? Struktur? Leider klappt dort vielen eher konservativ gesinnten Männern die Kinnlade herunter. Ein Anzug hat aus dünnem Wollstoff zu sein, ein Hemd aus glatter Baumwolle und eine Krawatte aus Seide. Nun, materialtechnisch machen Sie da nicht viel verkehrt. Aber ein wenig interessanter wird es, wenn Sie etwas Muster in den Mix einbringen.
Eine schmale Krawatte schwarz aus glänzender Seide kann sich zum Beispiel wunderbar von einem etwas groberen oder strukturierten schwarzen Hemd, etwa in Chambray-Optik, abheben. Setzen Sie beim Anzug im Winter auf groben Wollstoff oder Tweed, im Sommer auf Leinen. Oder Seide, wenn Sie es gern ein wenig luxuriöser mögen. Hebt sich die Krawatte dann nicht mehr genug vom Anzug ab, ziehen Sie ein Modell mit leichter Rippsstruktur in Erwägung. Oder sogar eine gestrickte, wenn Sie ganz besonders mutig sind.
Im Freizeit- und Partybereich ist die Lage etwas einfacher. Sie wären überrascht, wie elegant eine schlanke schwarze Designerjeans mit einem schwarzen Kaschmir-Rolli und einem schwarzen Ledersakko aussieht. Bei nicht allzu förmlichen Gelegenheiten kann diese Kombination fast mit einem Anzug mithalten, auch wenn sie eine Spur rebellisch wirkt. Denn die verschiedenen Oberflächen ergeben einen Kontrast, den man erst auf den zweiten Blick sieht.

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