Anzüge richtig ausbürsten
Der erste Eindruck ist wichtig. Gerade im Geschäftsleben. Also gehört ein Anzug zu den Kleidungsstücken, an denen man nicht zu sehr sparen sollte. Ein vernünftiger Stoff sollte es sein, er muss passen, und der Schnitt ist am besten so klassisch wie möglich. Das hat seinen Preis, aber schließlich ist der Anzug eine Investition, von der man ein paar Jahre etwas haben will. Vorausgesetzt, das gute Stück gibt nicht vorher auf.
Wenn Sie das nächste Mal in einem Straßencafé sitzen, lassen Sie einfach mal Ihren Blick schweifen, ob Sie irgendwo einen Träger eines Vollbarts entdecken. Wenn dieser ein Stück Kuchen isst, so wird der Bart den ein oder anderen Krümel auffangen. Auch Milchschaum vom Capuccino ebenso wie Kopfhaar verfangen sich darin. Ein gepflegter Bartträger wird daher nach dem Kaffee seinen Bart ein wenig ausstreichen, um diese Spuren zu beseitigen.
Doch auch Ihr Haupthaar werden Sie doch wohl regelmäßig kämmen, oder? Nicht nur damit es sitzt, sondern auch, um Hautschuppen und abgestorbene Haarwurzeln zu entfernen.
Warum machen wir dann so viel weniger Aufwand mit einem Kleidungsstück, für das wir eine Menge Geld bezahlt haben? Denn auch der Anzug wirkt massiv als Schmutzfänger. Ähnlich wie Ihre Krawatte sieht er zwar in erster Linie gut aus, schützt dabei aber das Hemd vor allerlei Verunreinigungen. Deshalb will das edle Tuch von Zeit zu Zeit ausgebürstet werden. Und zwar mit einer möglichst weichen Kleiderbürste. Das verlängert die Lebensdauer Ihres Anzugs erheblich.
Manche Ratgeber empfehlen zum Ausbürsten eine neue, unbenutzte Schuhbürste. Davon kann man eigentlich nur abraten. Denn eine Schuhbürste hat gröbere Borsten als eine Kleiderbürste und kann empfindliche Gewebe schädigen. Kleiderbürsten aus Plastik gibt es schon für ein, zwei Euro. Natürlich, edler und angenehmer geht das Ganze mit einem Exemplar aus Holz, am besten mit Naturborsten. Warum Sie etwas mehr Geld in einen Gebrauchsgegenstand investieren sollten? Gute Frage. Warum sind Ihre Manschettenknöpfe nicht aus Plastik? Ihre Krawatte nicht aus Polyester? Richtig: Stil. Und den hat man, oder man hat ihn nicht.
Die sehr beliebten Fusselrollen sind kein Ersatz. Sie beseitigen zwar ebenfalls Fasern und Rückstände, kämmen dabei aber nicht ein wenig das Gewebe auf – und sind zudem nicht einmal halb so wirkungsvoll. Billige Modelle sind manchmal gar Teil des Problems, indem sie abfärben oder kleben.
Ideal wäre natürlich, man könnte den Anzug zum Ausbürsten auf eine Schneiderpuppe hängen. Die haben die meisten von uns aber leider nicht im Schlafzimmer stehen. Also tut es auch ein vernünftig geformter Kleiderbügel. Der Anzug bleibt dabei übrigens aufgeknöpft. Nun beginnen Sie mit langsamen Strichen mit wenig Druck, den Anzug auszubürsten. Sie starten am Revers, und zwar möglichst mit der Stoffrichtung. Gerade im hinteren Kragenbereich sammeln sich gerne Hautpartikel an, also widmen Sie dieser Region besondere Aufmerksamkeit.
Wichtig: auch unter dem Kragen sollten Sie auf die selbe Weise bürsten. Dazu klappen Sie das Revers einfach vorsichtig nach oben.
Dann wird der Anzug von den Schultern aus von oben nach unten abgebürstet, und zwar vorne und hinten. Am Schluss sind die Ärmel an der Reihe, und zwar ebenfalls nach unten.
Diese kurze Routine spart sogar ein wenig Geld: Sie werden feststellen, dass der Anzug nicht ganz so oft in die Reinigung muss. Vor allem aber funkelt Ihr Anzugstoff sauber und klar mit Ihren edel gestreiften Krawatten um die Wette. Und allein das ist schon die paar Sekunden Arbeit wert.
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