Es gibt mehr als immer nur Jeans...
Nicht immer blaumachen...
Es war im Jahre 1999, als die damals komplett unbekannte Electropop-Formation Eiffel 65 mit dem Song „Blue“ die Charts stürmte. „I'm blue“, das dürfte auch den Kleiderschrank von Millionen stilbewussten Männern charakterisieren. Denn der große Vorteil von Blau ist seine Vielseitigkeit. Ein hellblaues Hemd passt zu jeder Krawatte und zu jedem Hautton. Mit einem dunkelblauen Anzug fällt man auf der Straße ebenso wenig aus dem Rahmen wie in der Oper. Über die inzwischen absolute Universalität von Blue Jeans brauchen wir an dieser Stelle kaum noch reden. Entgegen der Meinung mancher Traditionalisten reicht oft schon ein leichter ungefütterter Blazer, um die Jeans salonfähig zu machen.
Navy-Blazer zum himmelblauen Poloshirt? Passt auch auf die mondäne Strandpromenade.
Einziger Nachteil: es fehlt die Abwechslung. Fast könnte man meinen, es gäbe wie im Mittelalter strenge Kleidungsvorschriften. Das sieht zwar immer smart aus. Aber man(n) geht auch schnell in der Masse unter. Warum nicht etwas Farbe wagen?
Jeans sind scheinbar alternativlos, wenn es um Garderobe jenseits von Anzug und Krawatte geht. Während manche Kleidungsratgeber dem stilbewussten Mann gerade mal ein Exemplar der groben Denimhosen zubilligen, weil man ja auch mal seine Gartenarbeit machen muss, wissen in der Freizeit die meisten gerade jüngeren Männer nicht, was sie denn sonst anziehen sollten, und haben den halben Schrank voller mehr oder weniger eleganter oder rustikaler dunkelblauer Hosen.
Dabei kann man gerade hier verhältnismäßig leicht ein wenig Farbe in sein Outfit bringen. Nein, nicht mit schwarzen oder roten Jeans. Das sieht immer ein wenig bemüht aus. Auch nicht mit dem oft empfohlenen grauen Flanell – der passt perfekt zum Tweedsakko, dazu karierte Krawatte und Paisley-Einstecktuch – voilà! Instant Gentleman. Aber selbst zum Polo sieht das schon gewöhnungsbedürftig aus, und spätestens zum T-Shirt wirken Sie nur noch, als haben Sie sich heute morgen im Dunkeln angezogen. Außerdem steht grauer Flanell zumeist jüngeren Menschen nicht wirklich. Zwar textete schon das Frank Popp Ensemble mit einem Charthit 2003 „Hip Teens don't wear blue Jeans“, aber auf stylische Hipster in grauem Flanell wartet die Welt noch vergebens. Der gehört eher zur – zweifellos sehr eleganten – klassischen Herrenmode.
Der Klassiker außerhalb des Blau-Spektrums sind Chinos in Beigetönen. Modeikone Carson Kressley ging sogar einmal so weit zu sagen: wenn du nur eine Hose hast, sollten es Khakis sein. Etwas dunkler, fast oliv im Winter, beige bis altweiß im Sommer. Mit einem weißen Hemd kombiniert, passt dieser Alleskönner aus Baumwollstoff in jedes Büro ohne Anzugzwang. Das Hemd dann abends lässig über der Hose getragen, etwas aufgekrempelt, die Sonnenbrille ins Haar geschoben, und fertig für die Party oder den Beachclub. Und das ganz ohne Jeans.
Ansonsten kann man gut mit dezenten Farbtupfern arbeiten. Jeans, hellblaues Hemd, Sakko in navy? Warum nicht. Aber nicht ohne ein locker in die Tasche gestecktes Einstecktuch in rot oder rosa. Dazu die guten braunen Mokassins. Ja, ja, no brown in town und so – sieht aber trotzdem gut aus. Manche Regeln schreien geradezu danach, gebrochen zu werden.
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